Diese Woche hatte ich die Gelegenheit, die Deutschen Baumpflegetage in Augsburg zu besuchen – ein echtes Highlight für alle, die sich professionell oder leidenschaftlich mit dem Thema Baum und Baumpflege beschäftigen.Die Veranstaltung gilt nicht nur als die größte Messe ihrer Art im deutschsprachigen Raum, sondern auch als zentrale Schnittstelle für Fachleute aus ganz Deutschland. Ob Baumpfleger, Baumkontrolleure, Ausbilder oder Hersteller – hier treffen sich alle, die etwas zum Thema beizutragen haben.<h2>Vielfalt an Ausstellern und Technik</h2>Auf der Messe präsentierten sich zahlreiche Aussteller mit allem, was das Herz eines Baumpflegers höherschlagen lässt: moderne Kletterausrüstung, leistungsstarke Motorsägen, beeindruckende Großtechnik für den Einsatz im urbanen Raum sowie innovative IT-Lösungen zur Dokumentation und Planung der Baumpflege. Besonders spannend war der direkte Austausch mit den Anbietern, die oft selbst aus der Praxis kommen und wissen, worauf es wirklich ankommt.<h2>Fachtagungen &amp; Kletterforum: Wissen aus erster Hand</h2>Der eigentliche Kern der Deutschen Baumpflegetage liegt jedoch in den Fachtagungen und dem Kletterforum. An allen drei Messetagen, jeweils von 9 bis 17 Uhr, fanden zahlreiche Fachvorträge und Diskussionen statt. Thematisch reichte das Spektrum von biologischen und ökologischen Aspekten der Baumpflege über rechtliche Fragestellungen bis hin zu innovativen Techniken und Sicherheitsstandards.Das Kletterforum bot darüber hinaus einen besonders praxisnahen Einblick in die Arbeit in der Krone – mit Live-Demonstrationen, Erfahrungsberichten und dem direkten Austausch unter Kletterern.<h2>Fortbildung ist Pflicht – im besten Sinne</h2>Gerade in der Baumpflege ist kontinuierliche Fortbildung essenziell. Unsere Arbeit basiert zunehmend auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen – sei es im Hinblick auf Baumstatik, Pilzdiagnostik oder die Auswirkung wiederholter Dürrejahre auf die Vitalität unserer Bäume. Wer fachlich auf dem neuesten Stand bleiben will, kommt an Veranstaltungen wie den Baumpflegetagen nicht vorbei. Hier werden Theorie und Praxis zusammengebracht, neue Impulse gegeben und der fachliche Horizont erweitert.<h2>Fazit</h2>Die Deutschen Baumpflegetage in Augsburg sind weit mehr als nur eine Fachmesse – sie sind ein jährliches Klassentreffen der Branche, eine Plattform für Wissenstransfer und ein Ort der Inspiration. Wer in der Baumpflege tätig ist oder sich weiterbilden möchte, sollte sich dieses Event nicht entgehen lassen. Für mich war der Besuch auf jeden Fall eine Bereicherung – fachlich wie auch menschlich.

Besuch der Deutschen Baumpflegetage 2025 in Augsburg - Warum ist Fortbildung in der Baumpflege heute so wichtig?

Impulse für die Baumpflege – Mein Besuch in Augsburg

In den letzten Jahren häufen sich die Warnungen vor einer kleinen, unscheinbaren Raupe, die große Probleme bereiten kann: dem Eichenprozessionsspinner. Was auf den ersten Blick wie ein gewöhnlicher Schädling aussieht, stellt sich bei näherem Hinsehen als ernstzunehmende Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt heraus.<h2>Was ist der Eichenprozessionsspinner?</h2>Der Eichenprozessionsspinner (Thaumetopoea processionea) ist ein Nachtfalter, dessen Raupen hauptsächlich an Eichenbäumen leben. Besonders auffällig ist ihr Verhalten: Die Raupen bewegen sich in langen Reihen – sogenannten Prozessionen – vom Nest zum Futterplatz, was ihnen ihren Namen eingebracht hat.Die eigentliche Gefahr geht nicht von den Tieren selbst, sondern von ihren Brennhaaren aus. Diese feinen, kaum sichtbaren Haare enthalten das Nesselgift Thaumetopein, das bei Menschen und Tieren schwere allergische Reaktionen auslösen kann. Die Haare können durch Wind kilometerweit getragen werden und auch nach dem Verlassen des Nestes über Jahre aktiv bleiben. Mögliche Reaktionen beim Menschen können sein:<ul><li>Starker Juckreiz und Hautausschlag (Raupendermatitis)</li><li>Atembeschwerden, insbesondere bei Asthmatikern</li><li>Augenreizungen</li><li>In schweren Fällen: Schockreaktionen</li></ul>Auch Haustiere wie Hunde oder Pferde können beim Schnüffeln oder Fressen in Kontakt mit den Brennhaaren kommen. Das kann zu Schwellungen im Maul, Atemnot oder sogar zu lebensbedrohlichen Zuständen führen.<h2>Wo und wann treten sie auf?</h2>Besonders betroffen sind Parks, Wälder, Schulhöfe und Spielplätze – überall dort, wo Eichen wachsen. Die Aktivität der Raupen konzentriert sich vor allem auf die Monate Mai bis Juli. Durch außergewöhnlich trockene Jahre haben sich die Populationen des Eichenprozessionsspinners in vielen Regionen stark ausgebreitet.<h2>Wie kann man sich schützen?</h2><ul><li>Eichen mit Warnschildern meiden, besonders während der Raupenzeit (Mai bis Juli)</li><li>Direkten Kontakt mit Nestern oder Raupen unbedingt vermeiden</li><li>Beim Verdacht auf Kontakt: Kleidung sofort waschen, Haut und Augen gründlich spülen</li><li>Bei Reaktionen ärztliche Hilfe aufsuchen</li><li>Tiere fernhalten und bei Symptomen umgehend den Tierarzt kontaktieren</li></ul><h2>Was wird dagegen unternommen?</h2>Viele Kommunen lassen die Nester professionell entfernen – oft durch Absaugen oder Abbrennen. Eine Bekämpfung mit Bioziden ist zwar möglich, muss aber wegen der Auswirkungen auf andere Insekten sehr gezielt und vorsichtig erfolgen. Prävention spielt eine wichtige Rolle: durch Monitoring, das Aufstellen von Pheromonfallen und gezielte biologische Maßnahmen.<h2>Fazit</h2>Der Eichenprozessionsspinner mag klein sein, doch seine Auswirkungen sind groß. Mit Aufmerksamkeit, Vorsicht und gezielter Bekämpfung kann man sich und andere jedoch gut schützen. Besonders in den Monaten Mai bis Juli gilt: Augen auf – und Abstand halten.

Warum der Eichenprozessionsspinner nicht zu unterschätzen ist

Kleine Raupen mit gefährlicher Auswirkung

Ein Vorfall, der zum Nachdenken anregt: Vor Kurzem hat ein Nachbar während einer genehmigten Fällung den Ablauf gestoppt, weil er sich die Genehmigung persönlich vorzeigen lassen wollte. Obwohl der Eingriff fachgerecht vorbereitet und ordnungsgemäß behördlich genehmigt war, musste die Arbeit unterbrochen werden – mit potenziell gefährlichen Folgen für alle Beteiligten. Dieser Vorfall zeigt, wie wichtig Aufklärung und professioneller Umgang mit solchen Situationen sind.<h2>Was regelt die Vogelschutzzeit?</h2>Nach § 39 Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September Bäume „außerhalb des Waldes, von Kurzumtriebsplantagen oder gärtnerisch genutzten Flächen“ zu fällen, erheblich zurückzuschneiden oder zu roden. Ziel ist es, Brutplätze nicht zu gefährden und den Fortbestand der heimischen Vogelwelt zu sichern.<h2>Wann sind Baumfällungen trotzdem erlaubt?</h2>Auch innerhalb der Vogelschutzzeit kann es Gründe geben, die eine Baumfällung rechtfertigen – zum Beispiel:<ul><li>Akute Gefährdung der Verkehrssicherheit (z. B. Schäden nach Sturmereignissen, Pilzbefall oder Abgestorbene Bäume)</li><li>Baumaßnahmen oder behördlich genehmigte Projekte</li></ul>In solchen Fällen kann die Fällung auch im Schutzzeitraum genehmigt werden – sofern sie alternativlos, gut begründet und rechtlich abgesichert ist.<h2>Was wird dafür benötigt?</h2>Damit eine Fällung im Zeitraum März–September rechtlich zulässig ist, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:1. Fachgutachten oder BaumkontrolleEine dokumentierte Einschätzung eines Fachbetriebs oder Sachverständigen (z. B. zur Verkehrssicherheit, Standfestigkeit oder Gesundheitszustand des Baumes) ist in der Regel erforderlich.2. Artenschutzprüfung (ggf. durch Umweltamt)Vor der Fällung muss geprüft werden, ob sich tatsächlich Vögel oder andere geschützte Arten im Baum befinden – z. B. durch eine Sichtkontrolle oder artenschutzfachliche Untersuchung.3. Ausnahmegenehmigung der zuständigen BehördeJe nach Kommune oder Bundesland ist für Fällungen in der Schutzzeit eine Genehmigung vom Umweltamt, der unteren Naturschutzbehörde oder dem Grünflächenamt nötig. Wir übernehmen auf Wunsch die Kommunikation mit der Behörde für Sie.<h2>Unser Service: Rechtssichere Fällungen mit Fingerspitzengefühl</h2>Als professioneller Baumpflegebetrieb kennen wir die gesetzlichen Rahmenbedingungen und beraten Sie umfassend zu Ihren Möglichkeiten. Wir:<ul><li>Begutachten den Baumzustand und prüfen die Notwendigkeit der Maßnahme</li><li>Unterstützen bei der Beantragung notwendiger Genehmigungen</li><li>Führen die Fällung schonend und fachgerecht durch – unter Einhaltung aller Umweltauflagen</li><li>Dokumentieren die Maßnahme rechtssicher für Sie und die Behörden</li></ul><h2>Fazit: Sicherheit hat Vorrang – für Mensch, Natur und Baum</h2>Auch in der Vogelschutzzeit kann eine Baumfällung notwendig sein – aber nur mit dem richtigen Fachwissen, entsprechender Sorgfalt und behördlicher Freigabe. Unbefugte Eingriffe oder Unterbrechungen durch Dritte sind nicht nur unangebracht, sondern können gefährlich werden.Eine laufende Baumfällung erfordert höchste Konzentration, klare Abläufe und eingespielte Kommunikation im Team. Störungen – auch gut gemeinte – können zu Unfällen, Materialschäden oder Verzögerungen mit rechtlichen Folgen führen.Deshalb unser Appell: Vertrauen Sie den Fachleuten vor Ort. Sollten Fragen bestehen, sprechen Sie uns oder die zuständige Behörde gerne an – aber bitte nicht während der Arbeiten.Titelbild © <a target="_blank" rel="noopener noreferrer nofollow" href="https://unsplash.com/de/@jannerboy62?utm_content=creditCopyText&amp;utm_medium=referral&amp;utm_source=unsplash">Nick Fewings</a> auf <a target="_blank" rel="noopener noreferrer nofollow" href="https://unsplash.com/de/fotos/schwarz-weisser-vogel-tagsuber-auf-braunem-ast-xpqUvFfNloo?utm_content=creditCopyText&amp;utm_medium=referral&amp;utm_source=unsplash">Unsplash</a>

Warum Fällungen auch zwischen März und September nötig sein können

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Impulse für die Baumpflege – Mein Besuch in Augsburg

Kleine Raupen mit gefährlicher Auswirkung

Baumfällung in der Vogelschutzzeit – wann ist sie erlaubt?